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AutorenbildUrsula

Vancouver nach Banff 3.6.-25.6.22

Aktualisiert: 19. Juli 2022

In Vancouver gehen wir es etwas ruhig an, weil es immer wieder regnet und die Temperaturen auf der kühlen Seite liegen. Darum beschäftigen wir uns vor allem mit der Planung unserer Route in Mexiko zwischen Oktober und Januar.

Vancouver selbst wird wahrscheinlich vor allem wegen der tollen Lage am Wasser und den Bergen im Hintergrund als eine der schönsten Städte bezeichnet. Es ist ziemlich entspannt, sicher und der Lebensstandard ist hoch. Wir finden auf Märkten und in Supermärkten alles was das Herz begehrt. Das Zentrum besteht aus gläsernen Wolkenkratzern, grünen Anlagen und man stösst immer wieder ans Wasser mit Booten, Wasserbussen und Wassertaxis.

Ein hübsches Quartier ist Gastown, welches nach einem Brand im alten Stil wieder aufgebaut wurde. Natürlich darf ein Nachtessen im Drehrestauramt 'Top of Vancouver' nicht fehlen. In einer Stunde gibt es eine Umrundung mit einer grossartigen Aussicht. Das Essen ist für diese Touristenattraktion ganz OK.

Die Anreise nach Granville mit dem Aquabus (Wasserbus) ist schon ein Ausflug wert. Die Halbinsel selbst ist ein grosser Markt mit einer Markthalle, vielen kleinen Geschäften und Restaurants.

In der Umgebung von Vancouver unternehmen wir einige Ausflüge:

In Whistler entscheiden wir uns dagegen mit der Gondelbahn hoch zu fahren, weil alle Wanderwege wegen Schnee noch geschlossen sind. Whistler ist ein Winter-Retortenstädtchen, wo 2010 die alpinen olympischen Winterspiele ausgetragen wurden und die auch Schweizer Olympiasieger Carlo Janka und Didier Defago verewigt sind.

Gleich beim grossen Parkplatz tummelt sich ein Schwarzbär mit welchem wir an einem so belebten Ort nicht gerechnet haben. Von dort aus machen wir im Tal eine hübsche Rund-Wanderung zu dem kleinen ‘Lost Lake’, immer mit einer gewissen Angst weiteren Bären zu begegnen.

Auf dem Rückweg nach Vancouver stoppen wir beim Brandywine Fall, welcher uns an einen grossen Badewanneneinlauf erinnert und beim Alice Lake wo man eine 4 Seen Wanderung unternehmen könnte.

Vor der nächsten Wanderung decken wir uns mit Bärenspray und Bärenglöggli ein. Das Glöggli soll die Bären wegscheuchen, es hilft aber auch um Wanderer auf engen Wegen zu überholen. Im Lynn Canon geht es durch einen schönen Wald den Canyon hinunter wobei einige hundert Treppenstufen zu bewältigen sind und anschliessend der Rice Lake umrundet wird. Am See werden soeben 1000 Forellen in Fanggrösse von einem Tankwagen in den See gespült und daneben haben sich die Fischer schon in Reih und Glied aufgestellt.

Eine weitere Wanderung führt durch den Capilano Canyon ausgehend beim Capilano Lake Damm, wo sich in der Nähe die berühmte Suspension Bridge befindet wofür 60$ Eintritt verlangt wird.

Wir verlassen Vancouver und fahren ins kanadische Weingebiet im Okanagan Tal. Im Ferienort Penticton übernachten wir, wo es endlich einmal etwas wärmer ist und die Touristen schon im See baden. Dort besuchen wir zwei Winzer und versuchen dem kanadischen Wein etwas Freude abzugewinnen. Die hohen Preise halten uns aber definitiv von einem Kauf ab.

Das Weingebiet erschliesst sich immer schöner je weiter man nach Süden fährt.

Unser nächstes Ziel für drei Nächte ist Nelson, ein hübsches kleines Städtchen. Das Ziel war hier im Kootenay Glacier Park einige Wanderungen zu unternehmen. Weil ja, wie schon bekannt, der kanadische Frühsommer auf wärmeres und trockenes Wetter wartet, konnten wir im Park nichts unternehmen und haben uns mit einer Wanderung an der Kootenay Bay im Pilot Bay Provincial Park begnügt, wo wir prächtige Schmetterlinge beobachten können.

Wir verlassen Nelson auf einer schönen Strecke via Revelstoke (inklusive gratis Fährüberfahrt) und dem Glacier Nationalpark nach Golden. Es wird immer einsamer und wir begegnen Reh, Hirsch und einem Bären, welcher aber gleich verschwindet sobald wir anhalten.

Wir wohnen etwa 20 km ausserhalb von Golden direkt an einem der grössten Feuchtgebiete der Erde. Der Besitzer der Ferienwohnung lädt uns zu einer Bootsfahrt durch das verschlungene Schwemmgebiet ein. Wir geniessen die wunderschöne Fahrt und wir beobachten Vögel und einen Biber.

Zurück im Glacier Nationalpark machen wir zwei kurze Wanderungen: der Rock Garden und der Bear Falls Trail.

Von Golden geht es weiter zum Höhepunkt dieser Woche: die Fahrt durch den Yoho Nationalpark nach Canmore beim Banff Nationalpark. Das Wetter ist zum ersten Mal strahlend schön und wir geniessen im Yohopark den Watpka Fall, die natural Bridge

den smaragdgrünen Emerald Lake

und den 254m hohen eindrücklichen Takakkaw Fall wo wir weit oben einige Bergziegen entdecken.

Weiter geht’s nach Canmore wo wir uns für den Banff Nationalpark eine Woche Zeit nehmen.

Der nächste Blog ist in drei Wochen geplant während wir uns in Anchorage die nächste mehrtägige Pause gönnen werden.


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